Geschichte

Berg und Tal.
Wo Bündnerfleisch heranreift.

Dieses flirrende Licht. Es leckt an sonnenverbrannten Heuschobern, macht Bergseen durchsichtig und lässt schroffe, bewaldete Hänge aussehen, als wären sie mit grünem Samt überzogen – die Magie des Bündnerlands. Hier, in den Schweizer Alpen, zwischen 800 und 1800 Metern über Meer, wird seit urdenklichen Zeiten eine Delikatesse hergestellt, Bündnerfleisch.

Begonnen hat die Produktion zu Zeiten, als die Wintermonate hart und lang waren und kein Weg in die abgelegenen Bergdörfer führte. Um während dieser entbehrungsreichen Zeit genug zu essen zu haben, galt es Vorräte anzulegen. Im Herbst, nach den Alpabzügen, schlachteten die Bauern einen Teil ihrer Herde, luden zu «Metzgeten» ein und tischten ihren Gästen Nierli, Leberli und Blutwürste auf, die leicht verderblichen Innereien.

Die schönsten und magersten Stücke vom Rind hingegen pökelten sie mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Wacholder und Lorbeer und hängten sie dann vor ihren Heimetli auf. Der stete Wind, der den Tälern entlang streicht, trocknete das Fleisch und machte es für Monate haltbar.